Ute Michel-Keller:
Das Tier in der psychoanalytischen Behandlung älterer Menschen (Abstract) (PDF)
Der Kontakt zu Tieren hat eine spielerische Form im Übergang zwischen Fantasie und Realität. Sprechen und Denken über Tiere steht dem bildhaften Denken und somit dem Unbewussten nahe. In der Behandlung bietet die »Tierszene« einen bisher wenig beachteten, jedoch meiner Meinung nach fruchtbaren Zugang des Analytikers zum Verstehen von Konflikt und Übertragung aus objektbeziehungstheoretischer Perspektive. Gerade bei älteren Patienten scheint mir dieser spielerische Zugang zu frühen Erfahrungen und Beziehungsmustern interessant zu sein, zumal der Tiertopos häufig von ihnen selbst ins Gespräch eingebracht wird. Indem der Analytiker diesen Szenen Aufmerksamkeit schenkt und/oder sogar in ihnen »mitspielt«, können mutative Prozesse initiiert werden, was ich an drei klinischen Beispielen zeigen werde.
Angelika Trilling:
Eine Gemeinschaft sind wir nicht, eher eine Nachbarschaft – Gespräch über das Leben im Heim (Abstract) (PDF)
In einem Gespräch reflektiert eine Heimbewohnerin ihre ganz persönlichen Erfahrungen im Zusammenleben im Pflegeheim unter den Bedingungen von Fremdheit, Krankheit und Tod.
Falldarstellungen zum Themenheft
“Beziehungswelten”
The animal in the psychoanalytic treatment of elderly people (English Abstract)
Contact with animals has a playful form in the transition between fantasy and reality. Talking and thinking about animals is close to pictorial thinking and thus to the unconscious. In treatment, the "animal scene" offers a hitherto little considered but, in my opinion, fruitful access for the analyst to understanding conflict and transference from an object relations theory perspective. Especially with older patients this playful access to early experiences and relationship patterns seems to me to be interesting, especially since the animal topos is often brought into the conversation by themselves. By the analyst paying attention to these scenes and/or even "playing along" in them, mutative processes can be initiated, which I will show with three clinical examples.
A community we are not, rather a neighborhood - conversation about life in the home (English Abstract)
In a conversation, a nursing home resident reflects on her very personal experiences of living together in a nursing home under the conditions of strangeness, illness and death.