Tina Denninger:
Schönheit kennt kein Alter?
Umgang mit dem Älterwerden des Körpers (Abstract)(PDF)
Grundlage dieses Beitrages ist eine qualitative Interviewstudie mit 16 Männern und Frauen zwischen 49 und 85 Jahren. Vor dem Hintergrund hegemonialer Schönheitsnormen von Jugendlichkeit, Aktivität und Optimierbarkeit des eigenen Körpers wird gefragt, wie individuelle und gesellschaftliche Körperbilder in den Erzählungen der Befragten konstruiert werden und wie diese in Wechselwirkung zueinander stehen. Es werden verschiedene Strategien älter werdender Männer und Frauen im Umgang mit ihrem älter werdenden Körper dargestellt und diskutiert.
Anna Sarah Richter:
Zum Umgang älterer ostdeutscher Frauen mit Abwertung und Nicht-Anerkennung
Eine intersektorale Perspektive(Abstract)(PDF)
Alter und ostdeutsche Herkunft können ebenso wie Geschlecht oder Ethnizität als gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse verstanden werden, die mit unterschiedlichen Formen der Abwertung oder mangelnder sozialer Wertschätzung einhergehen. Der Beitrag fragt danach, wie die von abwertenden Zuschreibungen und ausgrenzenden Strukturen betroffenen Frauen damit umgehen und welche Identitätskonstruktionen in Bezug auf die beiden sozialstrukturellen Positionierungen des Alters und der ostdeutschen Zugehörigkeit vorgenommen werden.
Kerstin Kammerer:
Sucht im Alter
Risiken und Auswege (Abstract)(PDF)
Sucht im Alter ist ein facettenreiches Thema. Der Konsum von Suchtmitteln wird, wie jede gesellschaftliche Realität, in Interaktionen gestaltet; dies gilt ebenso für das Verständnis von Sucht, den Zugang zu einer Behandlung oder ein Leben ohne Suchtmittel. Am Beispiel des Interviews eines ehemals alkoholabhängigen 67-jährigen Mannes werden Auslöser für zunehmenden Alkoholkonsum, der Weg in die Behandlung und die Aufrechterhaltung der Abstinenz nachgezeichnet. Dabei wird insbesondere die Bedeutung von Interaktionen und Institutionen für den Zugang zur Behandlung berücksichtigt.
Anwendungsbezogene empirische Arbeiten zum Themenheft
“Im Alltag bestehen”
Beauty knows no age?dealing with the aging of the body (English Abstract)
This paper is based on a qualitative interview study with 16 men and women between 49 and 85 years of age. Against the background of hegemonic beauty norms of youthfulness, activity and optimizability of one's own body, it is asked how individual and social body images are constructed in the narratives of the interviewees and how these interact with each other. Different strategies of aging men and women in dealing with their aging bodies are presented and discussed.
On how older East German women deal with devaluation and non-recognition
An intersectoral perspective(English Abstract)
Old Age and Eastern German belonging can be taken as relations of social inequality, similar to gender or ethnicity. All of them are associated with different forms of devaluation or lack of social esteem. This article addresses the coping strategies of women affected by derogatory attributions and exclusionary structures and which identity constructions are made in relation to the two socio-structural positions of old age and East German affiliation.
Addiction in old age
Risks and ways out (English Abstract)
Addiction in old age is a multifaceted topic. The consumption of addic--shy--tive substances is, like any social reality, shaped into interactions, as well as the understanding of addiction, access to treatment or life without addictive substances. Taking the example of an interview with a formerly alcohol-addicted 67 years old man, the trigger for increasing alcohol consumption, the access to treatment and the maintaining of an abstinent life will be described. Special attention will be paid to the meaning of interactions and institutions for access to treatment.