Projekte zum Themenheft
“Pflegende Angehörige”
Janine Diehl-Schmid, Alexander Kurz, Nicola Lautenschlager, Susanna Saxl:
Beratung der Angehörigen von Menschen mit Demenz im früheren Lebensalter mittels moderner Informationstechnologien (Abstract) (PDF)
Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Forschungprojekts RHAPSODY(Research to Assess Policies and Strategies for Dementia in the Young) wurde ein im Internet zugängliches Beratungsprogramm für Angehörige von Menschen mit Demenz im jüngeren Lebensalter in mehreren Sprachen entwickelt und in einer multinationalen Pilotstudie erprobt. Die Ergebnisse zeigen, dass spezifische Informationen, Strategien und Versorgungsstrukturen für Menschen mit früh beginnender Demenz in den beteiligten europäischen Ländern kaum zur Verfügung stehen. Der Onlineratgeber wurde von den Teilnehmern positiv bewertet; technische Schwierigkeiten traten nur selten auf. Die Intervention führte zu einem Abbau von Stress und einem Rückgang von dysfunktionalen Reaktionen auf Demenzsymptome. Der Onlineratgeber ist in Deutschland und Portugal frei zugänglich; eine niederländische Version befindet sich in Vorbereitung. Eine Anschlussstudie wies nach, dass das Onlineprogramm durch individuelle Beratungsgespräche mittels Videotelefonie wirkungsvoll ergänzt werden kann.
Counselling of relatives of people with dementia in earlier life by means of modern information technologies (English Abstract)
In the research project RHAPSODY (Research to Assess Policies and Strategies for Dementia in the Young) funded by the European Union an internet-based educational and support programme was developed for carers of people with young onset dementia. The programme was translated into several languages and tested in a multinational pilot study. Results show that specific information, strategies and services for people with young onset dementia are rarely available in the countries involved. The online programme was favourably evaluated by study participants; technical problems occurred rarely. The intervention was associated with reduced carer stress and fewer dysfunctional responses to dementia symptoms. The support programme can be accessed for free in Germany and Portugal; a Dutch version is being prepared. A follow-up study showed that the internet-based programme can be effectively supplemented by individual counseling sessions delivered through videoconferencing.