Praxisbezogene Falldarstellungen

Strukturierung der Beiträge

  • Zusammenfassung und Stichworte/Abstract and key words (vgl. Formale Gestaltung)

Allgemeine Beschreibung des Settings in gesondertem Text, Stichworte zu Institution, Arbeitsbereich, Patienten, Therapieform, Erfahrungszeitraum
(Diese Beschreibung wird drucktechnisch vom Text abgesetzt)

  • Konkretes Therapie- bzw. Interventionssetting

  • Fallbeschreibung

  • Überlegungen zu Vorgehen, Wirkungsweise und Zielen

  • Ergebnisse und Erfolge der Vorgehensweise

  • Ausblick, weitere Überlegungen (z.B. für die zukünftige Praxis)

  • Resümee – Fazit für die Praxis
    (Die praxisrelevanten Schlussfolgerungen sind nicht identisch mit der Zusammenfassung)

  • Literatur

Die Falldarstellungen sollen das diagnostische und therapeutische Vorgehen der jeweiligen therapeutischen Richtung deutlich und nachvollziehbar machen. Es sollen einzelne Überlegungen dargestellt werden, die der Leserschaft verständlich machen, wieso man sich für ein bestimmtes therapeutisches Vorgehen entschieden hat. Dies kann auch graphisch abgehoben dargestellt werden. Der Umfang des Beitrags sollte 12 Seiten nicht überschreiten.

Es können auch anhand von Vignetten (möglichst durch kleine Transkripte) wichtige Elemente des diagnostischen/therapeutischen Prozesses dargestellt werden.

Für die Leserschaft interessant sind gerade die Falldarstellungen, die nicht zu den »Vorzeigefällen« gehören, bei deren Therapie alles geklappt hat. Es interessiert, wie man mit Problemen im therapeutischen Prozess umgeht.

Der Aufbau der Beiträge kann sich an folgenden Leitfragen orientieren:

  • Welche Aspekte der therapeutischen Beziehung waren wichtig?

  • Welche Informationen stehen zunächst im Vordergrund, welche im Hintergrund?

  • Wie werden die Hypothesen (Diagnosen) gebildet?

  • Welche Therapieziele werden formuliert und wie werden diese mit dem Patienten besprochen?

  • Wie wird mit dem Patienten der jeweilige Stand im therapeutischen Prozess besprochen?

  • Welche therapeutischen Elemente werden mit welcher Absicht eingesetzt?

  • Wie werden Fortschritte in der Therapie überprüft?

  • Wie wird mit Rück- oder Fehlschlägen umgegangen?

  • Welche häufigen Problemstellungen gibt es bei diesen Fällen?

  • Ab wann wird eine Beendigung der Therapie ins Auge gefasst und wie wird sie ausgehandelt?

  • Wie wird gegebenenfalls eine »Nachsorge« vorbereitet?

  • Liegen zu den vorgestellten Fällen katamnestische Informationen vor?