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Erfurter Psychotherapiewoche


Die Freiheit des Denkens und der Meinungsäußerung ist die Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Sie wurde im Zuge der Aufklärung, die der Freiheit und Würde des Einzelnen den höchsten Rang einräumt, mühsam erkämpft und ermöglicht jene Innovationen und zivilisatorischen Fortschritte, die unser gutes Leben auszeichnen.

Dass diese Freiheiten vorsorglich durch die Verfassung geschützt werden müssen, ist nicht zuletzt der stets vorhandenen Neigung des Menschen geschuldet, in Krisenzeiten populistisch-autoritären Verheißungen zu erliegen, die stets mit Einschränkungen der Meinungsfreiheit einhergehen.

Sich den Denkgeboten der rechten und linken Kulturkämpfer zu verweigern, kann bereits dort im gesellschaftlichen Aus enden, wo gut organisierte Minderheiten die Öffentlichkeit dominieren. Und von der ideologisch-moralischen Einschüchterung und Ausgrenzung bis zur sozialen Kontrolle, Zensur und Selbstzensur sind die Wege kurz.

Noch ist sich die Mehrheitsgesellschaft, abgesehen von emotional hochaufgeladenen „Triggerpunkten“, einiger als es den rechten und linken „Polarisierungsunternehmern“ (Mau 2023) recht ist. Trotzdem erreichen ideologisch befeuerte Spaltungskampagnen bereits die gesellschaftliche Mitte und unterminieren demokratischen Diskurs und Meinungspluralität.

 Unser Interesse sollte sich allerdings nicht nur auf die Mechanismen gesellschaftlicher Spaltungen, sondern auch auf die gesellschaftlichen Befriedungsformen richten, die nur auf der Grundlage von Meinungspluralität und demokratischem Diskurs funktionieren.

 Wie das alles in unsere therapeutische Arbeit eindringt, sollte uns als „Fachleute für Beziehungen“ ebenso interessieren wie die Einengungen unseres Denkens durch unsere eigenen Schulenideologien.

 So lautet unser Leitthema 2024

Information und Anmeldung: www.psychotherapiewoche.de/ankuendigung/

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19. Juni

20. Hersfelder Forum Alter und Sucht

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10. Oktober

12. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft